Erinnern an die Opfer der Nationalsozialistischen Gewalt, Villach / Kärnten


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GESTORBEN ALS OPFER DES NS-REGIMES
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LUDVIK-MILAN PRIMOZIC

Ludvik-Milan Primozic geboren am 17. Februar 1914 in
St. Jakob im Rosental/Šentjakob v Rožu

erschossen am 24. April 1945
in den Karawanken unter der Golica

zuletzt wohnhaft in Laibach/Ljubljana



Ludvik Primožič, ein junger Partisan aus St. Jakob, ist im Kampf gegen die Nationalsozialisten am 24. 4. 1945 in den Karawanken unter der Golica erschossen worden. Man begrub ihn auf dem Friedhof in St. Jakob zusammen mit acht anderen Partisanen. Auf dem Friedhof steht heute ein steinerner Obelisk, auf dem die Namen dieser Freiheitskämpfer eingemeißelt sind. Die Inschrift lautet: „Gefallen im Kampf gegen den Faschismus 1941 – 1945“. Der Vater von Ludvik Primožič war Direktor der Volkschule von St. Jakob/Šentjakob. Nach der Volksabstimmung im Jahre 1920 ging der Vater, der sich während des Abwehrkampfes für Jugoslawien engagierte, nach Laibach. Die Mutter Maria, geborene Kobenter, folgte später nach. Sie blieb mit Ludvik-Milan und seinen beiden Geschwistern Marica ( geb. 1913 ) und Franc ( geb. 1915 ) noch bis 1923 in St. Jakob auf dem Bauernhof ihrer Eltern. ( Der Bauernhof Kobenter wurde um 1918 von der Familie Preschern aus dem Kanaltal gekauft ). Ludvik-Milan ist in Laibach zur Schule gegangen und studierte anschließend auf der Universität in Laibach Cemie. Er beendete das Studium mit dem Titel Dipl. Ing. der Chemie. Nach dem Studium hat er sich den Partisanen angeschlossen.

Quelle: Den gefallenen für die Freiheit/Padlim za svobodo, S. 173. Sterbebuch und Geburtenbuch der Pfarre St. Jakob/Šentjakob. Gespräch mit Franz Fugger aus Maria-Elend am 1. 4. 2000. Gespräch mit Jelena Leiler aus Vorderberg am 24. April 2000, Cousine von Ludvik-Milan. Gespräch mit Marica Punčuh aus Laibach am 28. April 2000, Schwester von Ludvik-Milan.

 

 

Bemerkungen zu den Quellen
Literaturhinweise